Der Chiemgauer  – ein erfolgreiches Projekt

„Wir wollten eine Schülerfirma gründen, die etwas sinnvolles, nachhaltiges macht und auch noch unsere Schule und andere unterstützt.“, erzählt eine Schülerin aus den ersten Stunden des Chiemgauers. Das war Ende 2002, als sechs Schülerinnen und Schüler der Freien Waldorfschule Chiemgau zusammen mit ihrem Wirtschaftslehrer das Projekt eines Regionalgeldes starteten. Die Schüler tüftelten Sicherheitszeichen aus, schnippelten die Geldgutscheine, bastelten am Umlaufsystem und entwarfen das Logo, das bis heute den Auftritt des „Chiemgauers“ prägt. Anfangs wurden die Scheine mit der Post an die Abonnenten verschickt. „Dann sind wir durch Prien gezogen und haben sie bei den Geschäften wieder eingesammelt.“, erinnern sich die Schüler schmunzelnd. Am 30. Januar 2003 erfolgte die Erstausgabe mit etwa 2.000 Chiemgauern, die bei der ersten Informationsveranstaltung sofort vergriffen waren. Gefördert wurde der Turnhallen-Neubau unserer Schule. Im Sommer 2005 löste sich das Chiemgauer-Projekt von der Waldorfschule Prien. Die Schülermitarbeit wird in Projektform weitergeführt.

Jeder Eintausch in Chiemgauer löst eine regelrechte Kettenreaktion an Fairness aus. Regionale Wirtschaftskreisläufe mit kurzen Transportwegen werden angeregt, Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Region werden gesichert. Ein Euro entspricht genau einem Chiemgauer.