VOLLEYBALL-MANNSCHAFT

Waldorf und Volleyball: Die Gemeinschaft steht im Vordergrund, jeder ist gefragt, hat seinen Platz und trägt zum Gelingen bei. Im Klassenverbund wie auf dem Volleyballfeld. Kein Gerangel, wenig Körperkontakt, stattdessen ausholende, beinahe einladende aufwärtsstrebende Bewegungen. Kein Wunder also, dass dieser Sport sich seinen festen Platz in den Waldorfschulen geschaffen hat. Seit den späten 1990er Jahren sogar mit der Idee einer deutschen Meisterschaft, ausgehend von Oberstufenschülern der Waldorfschule Freiburg St. Georgen.

Auch in Prien spielt der Volleyballunterricht eine angenehme Rolle: ab der 5. Jahrgangsstufe gibt es bereits „Ballsportarten“ als Angebot der Offenen Ganztagsschule. Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse haben an Freitagabenden die zusätzliche Möglichkeit zum gemeinsamen Training in der Volleyball-AG. Michael Roser, Sportlehrer und Physiotherapeut, begleitet die Jugendlichen seit vielen Jahren: „Für mich ist es eine tolle Aufgabe, weil die Schüler mit großer Motivation und Freude zum Volleyball kommen. Die Fortschritte lassen sich rasch erkennen, das Miteinander und auch die sozialen Aspekte zeigen sich deutlich.“ Mit konzentrierten Übungen wird an der Bewegung gefeilt: hoch, tief, Pritschen, Baggern… „Das Training beginne ich gerne mit Ballschule und komplexem Bewegungslernen, das ist eine Art Espresso für das Gehirn. Nach einer halben Stunde spielen und üben wir uns in Matches.“ Von künftigen Sportabiturienten wird die Volleyball-AG auch als Vorbereitung auf das Sportabitur genutzt.