Claude Verneuil ist ein französischer Familienvater mit vier Töchtern. Drei seiner erwachsenen Töchter sind bereits verheiratet: Isabelle mit einem Franzosen muslimischen Glaubens, Michelle hat einen Mann mit chinesischen Wurzeln geheiratet und Adèle einen Juden. Bei der Beschneidungsfeier des Sohnes von Adèle kommt es zum Zerwürfnis in der Familie, eine Äußerung von Claude beim gemeinsamen Essen wird ihm von den Schwiegersöhnen als rassistisch ausgelegt. Auch die Schwiegersöhne hegen aufgrund der unterschiedlichen Abstammungen Vorurteile gegeneinander.
Mit seiner Frau Marie sinniert Claude nach, was sie wohl in der Erziehung ihrer Töchter falsch gemacht hätten. Ihre Hoffnung auf einen katholischen Urfranzosen als Schwiegersohn legen sie nun ganz auf ihre vierte Tochter Laure. Sie können sogar der Versuchung nicht widerstehen, sie mit einem jungen Mann aus dem Dorf verkuppeln zu wollen. Dadurch in Bedrängnis gekommen, gesteht Laure den Eltern ihre Heiratsabsichten: der Auserwählte ist katholisch und heißt Charles. Claude und Marie sind sehr erleichtert.
Da die Mutter sehr unter dem Familienstreit leidet, überredet sie ihren Mann zu einem großen Versöhnungsessen an Weihnachten. Auch der künftige Ehemann von Laure, Charles, wird bei diesem festlichen Anlass der Familie vorgestellt: Er kommt von der Elfenbeinküste und ist schwarz – zum Entsetzen der Eltern. Die Schwiegersöhne, unter denen sich beginnende Freundschaften entwickelt haben, fürchten um den Familienfrieden und versuchen mit kompromittierenden Bildern die bevorstehende Hochzeit zu verhindern. Doch bei der angeblichen Geliebten von Charles handelt es sich nur um seine Schwester.
Nun steht einer katholischen Hochzeit eigentlich nichts mehr im Wege, außer Streit zwischen Claude und Marie, sie stehen kurz vor der Scheidung. Eine Videokonferenz mit den Eltern von Charles, deren Besuch in Frankreich und die Versöhnung und gegenseitige Anerkennung der beiden Väter auf der Basis von gutem französischen Wein machen ein Happy End in Weiß dann doch noch möglich.
Die Schülerinnen und Schüler der 8a hatten sich mit ihren Lehrern zu Beginn der Einarbeitung in das Stück intensiv mit dem Thema „Blackfacing“ – also dem auffälligen Schminken der Darsteller schwarzer Menschen – auseinandergesetzt. Sie haben sich bewusst dagegen entschieden, allein ihre überzeugende Darstellung der verschiedenen Charaktere nahm die Zuschauer an die Hand und führte sie durch ein humorvolles und zugleich nachdenklich machendes Stück.
Herzlichen Glückwunsch an die 8a und ihre Theaterlehrer!